Antonín Dvořák wurde von dem Architekten und Mäzen tschechischer Kunst, seinem Freund Josef Hlávka, anlässlich der Einweihung von dessen neugebauter Schlosskapelle auf Schloss Lužany beauftragt, eine Messe zu komponieren, die in dieser Kapelle aufführbar ist. Dvořák musste also bei der Konzeption und Umsetzung dieses Auftragswerkes sowohl auf eine Orchesterbesetzung als auch auf einen größeren Chor verzichten – eine Herausforderung, für die der Komponist im Nachhinein dankbar war. Nachdem er die Arbeit an dieser Messe am 23. März 1887 begonnen hatte, konnte er sie bereits drei Monate später beenden. Am Tag der Fertigstellung schrieb er an seinen Freund und Auftraggeber: „Ich habe die Ehre, Ihnen mitzuteilen, dass ich die Arbeit (die Messe D-Dur) glücklich beendet habe und dass ich große Freude daran habe. Ich denke, es ist ein Werk, das seinen Zweck erfüllen wird. Es könnte heißen: Glaube, Hoffnung und Liebe […]“.
Die Uraufführung der Messe in D-Dur für Soli, Kammerchor und Orgel fand am 11. September 1887 unter der Leitung des Komponisten und mit Zdenka Hlávka, der Frau des Auftraggebers, und Dvořáks Frau Anna in den weiblichen Solopartien in der Schlosskapelle statt.
Der Chor des Sorbischen National-Ensembles unter der Leitung von Tvrtko Karlović wird dieses Werk mit seinen ChorsolistInnen und N.N. an der Orgel interpretieren.
BESETZUNG Chor des Sorbischen National-Ensembles, Organist
KÜNSTLERISCHE LEITUNG Tvrtko Karlović
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