GLAS – FRAGIL

musica nova sorabica. tradition + experiment | koncert III

Der Slogan „musica nova sorabica. tradition + experiment“ spiegelt wider, worum es bei der seit 2011 im 3-Jahres-Rhythmus stattfindenden, von der Stiftung für das sorbische Volk getragenen Konzertreihe geht.
Im Fokus steht die mit kleinem „n“ geschriebene neue sorbische Musik – insbesondere das Schaffen der zeitgenössischen sorbischen Komponisten für kleinere Besetzungen. Regelmäßig mit Kompositionen vertreten sind Jan Cyž (* 1955), Juro Mětšk (1954–2022), Ulrich Pogoda (* 1954), Detlef Kobjela (1944–2018) und Sebastian Elikowski-Winkler (* 1978).
Die Stiftung für das sorbische Volk fördert neue Werke, auch Bearbeitungen zu bestimmten Themen oder gibt sie in Auftrag. Diese werden in der Konzertreihe dann uraufgeführt.
Die gespielten Werke dürfen durchaus an die Tradition erinnern.
Gewünscht ist aber vor allem etwas Neues auch Experimente, z. B. ein Mischen von Stilen und Genres, Kombinationen mit anderen Künsten, ein Suchen nach neuen ästhetischen Wegen oder Auseinandersetzen mit Konventionen.

Das diesjährige Kooperationskonzert mit dem Sorbischen National-Ensemble greift den Titel „Głažk (Glas)“ der neuen Komposition für Saxophon- und Streichquartett von Jan Cyž auf. Passend zum Thema „Glas – Fragil“ schreibt der junge aus Wittichenau stammende Komponist Lukas Zschorlich ein Stück für Saxophonquartett, Streichquartett und Klavier. Uraufgeführt wird auch die Komposition „Bird-Suite“ für Streichquartett von Sebastian Elikowski-Winkler, die Jan Paul Nagel gewidmet ist, in Kombination mit Passagen aus der elektronischen Komposition Elikowski-Winklers “Vogeluhr”.
Von Ulrich Pogoda erklingt zum ersten Mal die Komposition „Marionettentänze“ in der Fassung für Kammerorchester.
An die sorbische Musiktradition und herausragende Komponisten erinnernd kommen zudem drei für Saxophonquartett transkribierte Stücke aus Bjarnat Krawc‘ Vierzehn Bildern für Streichquartett „Aus sorbischer Heide“ (op. 82) zur Aufführung und werden drei weiteren, durch Streichquartett aufgeführten Stücken aus demselben Zyklus gegenübergestellt. Des Weiteren werden „Drei Impressionen für Kammerorchester“ von Jan Thiemann, der in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag gefeiert hat, und „Symphonie verte-bleue“ von Jan Raupp aufgeführt.


Interpreten:

Saxophonquartett „modernsax berlin“

  • Sopransaxophon – Gerold Gnausch (Berlin)
  • Altsaxophon – Nico Lohmann (Berlin)
  • Tenorsaxophon – Sebastian Pietsch (Brandenburg/Havel)
  • Baritonsaxophon – Markus Behrsing (Berlin)


Martin Schneuing (Berlin) - Klavier
Lukas Zschorlich (Essen) - Dirigent
Streichquartett des Sorbischen National-Ensembles
Orchester des Sorbischen National-Ensembles, Leitung: Vittorio Parisi

Projektförderer

 

 

Aufführungen

TelefonTickets und Infos:(03591) 358 111ticket©sne-gmbh.com
21. Oktober 2023
19.00 Uhr
SNE Bautzen