Tomas Kreibich-Nawka studierte von 1999-2003 Philosophie, Theologie und Musikwissenschaften an der Technischen Universität Dresden. Anschließend arbeitete er zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter und später als Dozent, hauptsächlich aber bis 2020 als freischaffender Musiker und war unter anderem Korrepetitor an der Palucca Hochschule für Tanz Dresden in den Bereichen Klassischer Tanz, Zeitgenössischer Tanz und Improvisation. Hier entstanden in Kooperation zahlreiche Kompositionen für zeitgenössische Choreografien. Überdies war Tomas Kreibich-Nawka Pianist der in Hellerau, Europäisches Zentrum der Künste, beheimateten Dresden Frankfurt Dance Company. Als Studio- und Livemusiker war er in dieser Zeit ein gefragter Sideman. Seit Anfang 2019 arbeitet er als Dramaturg am Sorbischen National-Ensemble Bautzen, darüber hinaus seit Sommer 2020 als Stellvertreter der Intendantin Judith Kubitz, deren Aufgaben er von Februar bis Juli 2021 in enger Abstimmung und im Auftrag der Stiftung für das sorbische Volk übernimmt. Ab August 2021 ist er vom Stiftungsrat kommissarisch zum Intendanten des SNE berufen worden. Tomas Kreibich-Nawka wuchs in der Oberlausitz auf, wurde musikalisch durch Liana Bertók geprägt, ist mit einer Sorbin verheiratet und hat zwei Kinder. https://soundcloud.com/samotakwan
geboren in Athen und aufgewachsen auf der griechischen Insel Korfu ist ab der Saison 2022/23 neuer Dirigent des Sorbischen National-Ensembles Bautzen. Seit 2015 ist er Künstlerischer Leiter und Chefdirigent der Kammerphilharmonie Berner Oberland (Schweiz) und seit 2010 Musikalischer Leiter und Dirigent des Jugendsinfonieorchesters Arabesque Thun (Schweiz). Georgios Balatsinos ist bei zahlreichen renommierten Festivals und in bekannten Konzertsälen wie dem Athens Festival, der Athens Megaron Concert Hall, der Griechischen Nationaloper, der Berliner Philharmonie (mit den Berliner Symphonikern, dem Wiener Musikverein, dem Konzerthaus Wien und dem Stadttheater Meiningen als Dirigent und Leiter von Produktionen aufgetreten. Er hat mit Künstler*innen wie Carmen Giannatasio, Dimitris Tiliakos, Nobuko Imai, Kyrill Trousov, Latica Honda-Rosenberg, Christina Poulitsi, Wolfgang Boettcher, Francesco Nicolosi zusammengearbeitet.
Georgios Balatsinos ist Gewinner mehrerer internationaler Dirigierwettbewerbe, unter anderem in Belgrad (2019), Bukarest (2018), Brescia (2018) und Berlin (2016). Als aktiver Student nahm er an vielen internationalen Meisterkursen bei David Zinman, Peter Eötvös, Gennady Rozhdestvensky, Gianluigi Gelmetti, Michael Jurowski, Neeme Järvi und Johannes Schläfli teil. Er genoss eine umfassende Ausbildung in Violine, Viola, Komposition und Dirigieren ( Ralf Weikert, Vittorio Parisi) an den Musikhochschulen Detmold, Genf, Bern, Luzern und Mailand.
Tvrtko Karlović wurde 1963 in Sarajevo geboren und studierte Chor- und Orchesterdirigieren unter Prof. Julio Maric an der Musikalischen Akademie in Sarajevo sowie bei Prof. František Vajnar in Prag.
Karlović wirkte bereits als Chordirektor am Nationaltheater Sarajevo, im Nord-Böhmischen Theater Ústí nad Labem, im Theater F.X. Šaldy Liberec, Nationaltheater Ostrava und an der Staatsoper Prag.
Mia Facchinelli, geboren in Italien, studierte Tanz / Choreographie in ihrem Heimatland sowie in München, Stuttgart und der Schweiz. Ihr erstes Engagement führte sie nach Nordhausen, danach ging sie zur Deutschen Tanzkompanie nach Neustrelitz und kam 1994 als Gruppentänzerin ans Sorbische National-Ensemble. Dort war sie von 2000 bis 2008 Solotänzerin, und von 2003 bis 2005 zugleich auch Trainingsleiterin. Von 2008 bis 2011 studierte sie an der „Palucca Schule Dresden / Hochschule für Tanz“ Tanzpädagogik mit der Spezialisierung in klassischem und modernem Tanz. In dieser Zeit sammelte sie auch Erfahrungen im Bereich des Kindertanzes, des Jazzdance und der Graham Technik. Seit 2011 ist sie Ballettmeisterin am SNE.
Mia Facchinelli schuf zahlreiche Choreographien für das Sorbische National-Ensemble, u. a. für Silvester- und Neujahrskonzerte, „Metamorphosen der Liebe / Le sacre du printemps“, „Abschied. Was bleibt?“, „Die Insel der Vergessenen“, oder "Für Maria - Mitte der Nacht".